Nachwuchs-Designwettbewerb rollt zum zehnten Mal den roten Teppich aus
Die vier großen Gewinner des Abends kamen aus Ungarn, Italien, Japan und Deutschland. Mit den besten und außergewöhnlichsten Kreationen hatten sie sich den Frankfurter „Nachwuchs-Mode-Oscar" verdient, der nicht umsonst „FRANK" heißt. Unterstützt durch die Stadt Frankfurt, Flughafenbetreiber Fraport sowie zahlreiche weitere Partner, darunter auch die Wirtschaftsinitiative, hat sich der FRANKfurtstyleaward im Laufe einer Dekade zur festen Größe entwickelt – und FrankfurtRheinMain auf die internationale Fashion-Landkarte gesetzt. Natürlich durfte der Glamour-Faktor bei der Jubiläumsgala nicht fehlen. Dafür sorgten unter anderem die rund 400 illustren Gäste, das Partnerland USA und Designer Harald Glööckler.
FrankfurtRheinMain in der „Front Row"
Auch bei der zehnten Ausgabe des FRANKfurtstyleawards hatte die hochkarätige Expertenjury wieder einmal die Qual der Wahl. Rekordverdächtige 380 Bewerbungen waren eingegangen, 64 Prozent davon aus dem Ausland. 60 junge Designtalente aus 19 Ländern von 31 Modeschulen schafften es schließlich auf die Shortlist und erhielten die einmalige Chance, ihre Entwürfe bei einer Fashion-Show zu präsentieren. Dafür hatten sich die Macher zum wiederholten Male den internationalsten Schauplatz der Region ausgesucht: Das Fraport Forum am Frankfurter Flughafen verwandelte sich in Sichtweite zu den vorbeiströmenden Flugreisenden in einen Catwalk samt „Front Row".
Warum der FRANKfurtstyleaward so hervorragend Dinge zusammenbringt, die zusammenpassen, wussten die städtischen Schirmherren auszudrücken – so auch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, der sich per Videobotschaft meldete. Internationalität und Vielfalt, Kreativität und Lifestyle, Wirtschaftskraft und die Power junger Menschen – das alles sei Frankfurt. „Wir können stolz darauf sein, dass unsere Region Talente aus aller Welt anzieht." Der Nachwuchs-Designwettbewerb habe in den letzten zehn Jahren einen enormen Beitrag geleistet, um Frankfurt als Kreativ- und Modemetropole zu stärken und zu etablieren, dankte Feldmann der Organisatorin des Projekts. Die Kronberger Unternehmerin Hannemie Stitz-Krämer hat den Award 2008 ins Leben gerufen und seither mit viel Herzblut weiterentwickelt.
Modern Reality
Unter dem Ausschreibungsmotto „Modern Reality" galt es 2017, das Zeichensystem der Mode zu dechiffrieren und im Hier und Jetzt zu verorten. Was tragen Frauen (und Männer) heute? In den Kategorien #working, #sporting und #dating wurden jeweils drei Auszeichnungen vergeben. Jenseits der ungarischen, italienischen und japanischen Trophäen-Gewinner konnten sich auch Talente aus Indonesien, Malaysia, Großbritannien, Kenia und Deutschland auf dem Treppchen platzieren und wertvolle Preise einheimsen – Reisen, Praktika, Stipendien in Mailand oder die Teilnahme an der Vancouver Fashion Week.
Kategorieübergreifend wurde zudem das „Outstanding Talent" gesucht und gefunden. Die junge deutsche Award-Gewinnerin erhielt ihren FRANK aus den Händen von Harald Glööckler. Der exzentrische Modeschöpfer, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Karrierejubiläum begeht und als „Patron" die Veranstaltung begleitete, machte deutlich: „Ich weiß, was es heißt zu beginnen. Talent braucht Ermutigung und Kreativität braucht eine Lobby. Das leistet dieser Award auf besondere Weise." Darüber hinaus ließ er es sich nicht nehmen, die gekonnt gefertigte Jacke des Preisträger-Outfits zu adeln, die auf vielen Couture-Shows mithalten könne. „Bitte schneidern Sie mir eine solche Jacke auf den Leib."
Rückhalt in der Region
Die Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain gehörte bereits zum vierten Mal zum Supporter-Kreis des FRANKfurtstyleawards. Getragen wird die Talentplattform von zahlreichen namhaften Unternehmen und Organisationen aus der Metropolregion. Dazu gehört neben den Hauptsponsoren Stadt Frankfurt, Creative Hub Frankfurt, Wirtschaftsförderung Frankfurt, Messe Frankfurt und Fraport auch die FrankfurtRheinMain GmbH – International Marketing of the Region.