Mitglieder 18.12.2018

Neumitglied Futury: Welcome-Interview mit Co-Founder und Managing Director Charlie N. Müller

„Wir wollen uns als aktives Mitglied, Anlaufstelle für Gründer und Unternehmen und ‚Connector‘ einbringen“

Wo Futury draufsteht, ist ziemlich viel Zukunft drin. Was das Unternehmen, das seit kurzem Teil der Wirtschaftsinitiative ist, mit Gründung und Innovation, Werten und digital-affinen Nachwuchs­talenten zu tun hat und welche Rolle FrankfurtRheinMain hier spielt, erläutert Co-Founder und Managing Director Charlie N. Müller. Welcome!

Herr Müller, besonderer Name, besonderes Unternehmen: Was steckt hinter Futury?

Die „early-stage" Gründungs- und Innovationsplattform Futury gibt es seit 2015. Gemeinsam mit Unternehmenspartnern – dazu gehören zum Beispiel Sonepar Deutschland, Berner SE, WISAG Facility, aber auch die Allianz Deutschland AG oder der FC Bayern München – führen wir Gründungs- und Innovationsprojekte im deutschen Markt durch, sowohl an unserem Hauptsitz in Frankfurt als auch an unseren Standorten in Berlin und Hamburg. Dabei können Ausgründungen neuer Geschäftsmodelle ebenso im Vordergrund stehen wie eher nach „innen" gerichtete Innovations­projekte.

Futury beginnt mit der Innovationsfragestellung des Unternehmenspartners, überführt diese in eine Projektform und schreibt diese Projekte an Universitäten in ganz Deutschland und am „Gründermarkt" aus. Dabei rekrutieren wir Teams, die sich der Innovationsfragestellung mit eigenen Ideen und Konzepten widmen, selektieren diese gemeinsam mit dem Unternehmen und nehmen die Teams in unsere Projekte auf. Während der Projektphase in der „Futury Founders Academy" durchlaufen die Teams ein strukturiertes dreimonatiges Gründungs- und Innovationsprogramm, das sie vom ersten Konzept bis zum finalen Business Case bringt. Dabei werden die Teams, neben den fachlichen und technischen Workshops, vor allem auch durch erfahrene Mentoren gecoacht und absolvieren ein mit der Werte-Stiftung entwickeltes Werte-Curriculum. So stellen wir sicher, dass die Teams nicht nur über die fachlichen Qualifikationen verfügen, sondern auch persönlich alle Voraussetzungen mitbringen, um Innovation nachhaltig zu gestalten.

Was haben Ihre Unternehmenspartner konkret von einer Zusammenarbeit?

Ziel für die Unternehmen ist es, neue Innovationsimpulse zu bekommen, diese in ausgearbeitete, getestete und belastbare Business Cases zu überführen und nutzbar zu machen. Das Unternehmen behält dabei den vollen Zugriff auf die neue Technologie oder mögliches geistiges Eigentum. Neben den Projektergebnissen führt Futury den Partnern junge, digital-affine Talente zu, die das Unternehmen während der Projektphasen sehr gut kennenlernt und somit auch direkt rekrutieren kann. Zudem schafft die Integration von eigenen Mitarbeitern in die Projektstruktur und das Kennenlernen anderer Projektmanagementmethoden – vor allem Agile and Scrum – einen weiteren Mehrwert für die Unternehmenspartner.

Was treibt Sie an, sich für und in FrankfurtRheinMain einzubringen? Welchen Blick haben Sie auf die Metropolregion?

Durch unser Engagement in der Metropolregion FrankfurtRheinMain und der Wirtschaftsinitiative möchten wir, gemeinsam mit der Werte-Stiftung und dem Futury Venture Fonds, Hessen als Gründungs- und Innovationsstandort fördern und ausbauen. Mit unserer Arbeit tragen wir zum hiesigen Start-up-Ökosystem bei und können gemeinsam die Attraktivität der Region für junge Gründer und Innovatoren steigern.

Als internationale Region und zentraler Standort mitten in Europa mit einer starken Wirtschaft, Industrie, aber auch Wissenschaft bringt FrankfurtRheinMain viele Faktoren mit, die für Unternehmensgründungen und die damit einhergehende Innovation elementar sind. Was aktuell noch fehlt, ist die zielgerichtete Verknüpfung dieser Faktoren, um den notwendigen Austausch zu gewährleisten und deutlich schlagkräftiger am Markt aufzutreten. Daher begrüßen wir die Arbeit der Wirtschaftsinitiative ausdrücklich und wollen uns hier als aktives Mitglied, Anlaufstelle für Gründer und Unternehmen und „Connector" einbringen.

Fotos © Stiftung Deutsche Sporthilfe, Futury GmbH

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