Projekte 28.11.2016

„FrankfurtRheinMain 2030“: Über 500 regionale Akteure geben Input

Strategieprojekt erarbeitet Zukunftsbild für die Metropolregion

Starke Wirtschaft, hohe Lebensqualität: FrankfurtRheinMain zählt im Hier und Heute zu den erfolgreichsten Metropolregionen Deutschlands und Europas. Damit das auch morgen so ist, braucht es ein gemeinsames Zukunftsbild und eine klare Entwicklungsstrategie, waren sich die Unterzeichner der „Erklärung zur Zukunft der Metropolregion" im letzten Jahr einig. Das Projekt „FrankfurtRheinMain 2030" hat sich seither auf den Weg gemacht, die notwendige Strategiediskussion voranzutreiben. Dazu gehört auch ein detailliertes Meinungsbild der wichtigsten regionalen Akteure. Jetzt liegen die Ergebnisse einer umfangreichen Befragung vor. Erfreulich: Über 90 Prozent der Teilnehmer identifizieren sich mit FrankfurtRheinMain, blicken positiv in die Zukunft und sehen die Metropolregion auf einem guten Weg.

Der „Tag der Metropolregion 2015" gilt als Meilenstein und bisher klarstes Bekenntnis für eine gemeinschaftlich agierende Region FrankfurtRheinMain. Mit der Unterzeichnung der „Erklärung zur Zukunft der Metropolregion" dokumentierten Hunderte regionale Entscheider ihren Willen, in elf Handlungsfeldern zusammenzuarbeiten. Regionalverband und FrankfurtRheinMain GmbH hatten aus der Veranstaltung in der Paulskirche den klaren Auftrag mitgenommen, den laufenden Strategieprozess mit Zahlen, Karten und Fakten zu unterfüttern. Die Wirtschaftsinitiative stützt und begleitet das entstandene Projekt „FrankfurtRheinMain 2030" im Rahmen eines fachlichen Beirats.

Zunächst führte die beauftragte Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers indikatorenbasierte Analysen zu bestehenden regionalen Strukturen durch. Im Herbst 2016 folgte dann eine web-gestützte Befragung der wichtigsten regionalen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur und weiteren Gesellschaftsbereichen. Weit über 500 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, hier ihre Vorstellungen zur Zukunft von FrankfurtRheinMain einzubringen. 2017 soll es in einer breit angelegten Workshop-Serie weitergehen. Dreiviertel der Befragten haben ihr Interesse bekundet, an diesen themenbezogenen „Zukunftsworkshops" teilzunehmen. Ein starkes Signal, dass ihnen an einer schlagkräftigen Metropolregion gelegen ist!

Die wichtigsten Befragungsergebnisse im Überblick:

  • Überwältigende Mehrheit: Mehr als 90 Prozent der Befragten fühlen sich als Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain.
  • Die Region hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahre positiv entwickelt – finden die Teilnehmer.
  • International, zukunftsfähig, attraktiv und aktiv, weniger jedoch zusammengehörig, übersichtlich und umsetzungsorientiert: So sehen die Befragten ihre Region.
  • Optimistisch: Rund 90 Prozent machen gute bis sehr gute Zukunftschancen für die Region aus.
  • Wohnen, Mobilität, Bildung, Wirtschaft, Internationalität: Das sind die Themen, die nach Einschätzung der Befragten am meisten Relevanz für die Entwicklung der Metropolregion haben.
  • Besondere Denkanstöße: „Umbau und Ersatzbebauung sollten viel stärker als bisher zur Schaffung von neuem Wohnraum in Betracht gezogen werden." „Die hohe Internationalität muss noch viel stärker als Kerneigenschaft der Region herausgestellt werden." „Die Metropolregion sollte vor allem ihre starken Wirtschaftscluster weiter fördern."
  • Besonders wünschenswerte Visionen: „Bildungs- und Berufsabschluss für jedes Kind", „Erstklassige digitale Infrastruktur", „ÖPNV-Erreichbarkeit überall".

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