AI Gude und welcome back!
FrankfurtRheinMain hat das Zeug zum führenden Digital- und KI-Hotspot. Bevor es so weit ist, gab es in der vorletzten Oktoberwoche darauf einen Vorgeschmack. Denn gleich zwei Großveranstaltungen sorgten dafür, dass sich die Scheinwerfer der Tech-Welt auf die Metropolregion richteten. Neben dem in Frankfurt gastierenden Digital-Gipfel der Bundesregierung war das vor allem die zweite Ausgabe der AI Week Frankfurt. Unter der Ägide der Wirtschaftsinitiative-Mitglieder AI Hub FrankfurtRheinMain und Statworx kamen hier fast 2.000 Besucherinnen und Besucher aus 16 Ländern, rund 600 Unternehmen, über 100 Speaker und mehr als 40 Sponsoren zusammen, um den regionalen Austausch über das transformative Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) voranzutreiben. Und dieser hatte es in sich!
Technologie, Innovation, Zukunft: Fünf Tage lang spielte die KI-Musik in FrankfurtRheinMain – in einer der modernsten Event-Locations der Region in direkter Nachbarschaft zum neuen Hochhaus-Ensemble Four. Im SPARK in der Junghofstraße wartete bei der AI Week Frankfurt ein mit zahlreichen Highlights gespicktes Programm, das sich über drei Etagen erstreckte. Und sprichwörtlich war für jede und jeden etwas dabei. Denn wie im letzten Jahr setzte die AI Week darauf, ein möglichst breites Branchen- und Themenspektrum abzubilden und vielfältige Anwendungen zu zeigen. Schließlich sei es das erklärte Ziel der Veranstaltung, die Stärken der regionalen Unternehmen und Branchen zu bündeln, damit FrankfurtRheinMain als Wirtschaftsstandort beim Thema KI perspektivisch mindestens in die europäische Spitze vorstoßen könne, so Sebastian Heinz und Marcel Isbert, Gründer des AI Hubs und Organisatoren der AI Week.
AI für alle
Die Event-Woche rund um Künstliche Intelligenz startete mit einem Cross-Industry Day, darauf folgten drei Tage mit Branchen-Deep-Dives in Mobility & Logistics, Science & Technology sowie Banking & Finance. Den Schlusspunkt setzte der Startups & Investors Day.
Beeindruckend: Viele IT- und KI-Schwergewichte wie Google, HP, IBM, Meta, Microsoft oder Nvidia brachten sich als Speaker, Supporter und Sponsoren ein. Laut den AI Hub-Machern kein Zufall, denn FrankfurtRheinMain sei für diese Unternehmen mit den hier vertretenen Branchen eben ein hochinteressanter Standort.
Engagierte Expertinnen und Experten gestalteten das Programm mit Keynotes, Panels oder Fireside Chats, sprachen über branchenspezifische Herausforderungen, gaben Einblicke in Cutting-Edge-Innovationen, stellten die KI-Strategien ihrer Häuser vor oder präsentierten konkrete Use Cases. Auch zahlreiche Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsinitiative waren dabei – zum Beispiel Lufthansa, Deutsche Bahn, Fraport, Mercedes-Benz, RMV, ING, Bankhaus Metzler, Deutsche Börse, DekaBank, Nestlé oder Merck. Da ging es um Partnerschaftsmodelle, die das KI-Ökosystem stärken, um Echtzeiterkennung von Handgepäck am Frankfurter Flughafen, Autonomes Fahren im ÖPNV, hochleistungsfähige Dateninfrastrukturen als Healthcare-Business-Treiber, Explainable AI im Banking oder um die Herausforderungen für europäische KI-Startups, Risikokapital zu erhalten und zu skalieren.
Zudem versäumten es die Organisatoren nicht, Institutionen wie etwa die Europäische Zentralbank einzubinden. Über den KI-Standort aus regionaler, hessischer, deutscher sowie europäischer Perspektive sprachen darüber hinaus der Bundestagsabgeordnete Armand Zorn, der hessische Wirtschaftsstaatssekretär Umut Sönmez, der an der Entstehung des EU AI Acts beteiligte Europa-Parlamentarier Sergey Lagodinsky sowie der Geschäftsführer des KI Bundesverbands Daniel Abbou.
Einen der wohl spannendsten Workshops steuerte Wirtschaftsinitiative-Mitglied Statworx bei. Das Thema: Wie und warum KI die kommende US-Präsidentschaftswahl vorhersehen kann. Das Ergebnis kennen allerdings nur die Workshop-Teilnehmer.
Gekommen, um zu bleiben
„If you do it twice, it becomes a tradition“, zitierte ein Speaker ein Sprichwort aus dem angelsächsischen Raum. Denn die AI Week Frankfurt ist auf dem besten Weg, eine Tradition und Institution zu werden. „Dem AI Hub ist es in kürzester Zeit gelungen, einen jährlichen Treffpunkt für die regionale Wirtschaft und alle relevanten KI-Player zu etablieren. Ein wichtiger Impuls für die Positionierung und Entwicklung der KI-Standorts FrankfurtRheinMain“, unterstrich Wirtschaftsinitiative-Geschäftsführer Jörg Schaub. Die Wirtschaftsinitiative war zum zweiten Mal als Partner der AI Week Frankfurt mit an Bord.
Die dritte Edition der AI Week ist bereits in Planung. Außerdem kündigt sich für 2025 ein entscheidender Schritt an. Im nächsten Jahr soll die Eröffnung eines physischen AI Hubs in Frankfurt gelingen.