Eine starke Region braucht ein gemeinsames Dach

Damit das Wir gewinnt

„Regionale Zusammenschlüsse sind die Zukunft und der richtige Weg, Verteilungsschnelligkeit, Bildung, Kultur und Verkehrsinfrastruktur optimal zu organisieren“, sagte Martin Schulz im Frühjahr 2015 in der symbol- und geschichtsträchtigen Frankfurter Paulskirche. Nur so könne Europa dem interkontinentalen Wettstreit der Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme begegnen. Damit sprach der damalige Präsident des EU-Parlaments nicht nur allen Verfechtern der Metropolregion FrankfurtRheinMain aus der Seele, sondern zeigte zugleich auch, welche Wichtigkeit die EU der „Sache der Metropolregion“ beimisst. Schulz war anlässlich des „Tags der Metropolregion“ nach Frankfurt gereist. Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung dokumentierten hier mehrere Hundert regionale Akteure aus Kommunen, Landkreisen, Institutionen und Wirtschaft, darunter auch die Mitglieder der Wirtschaftsinitiative, ihre Bereitschaft zur engeren Zusammenarbeit in FrankfurtRheinMain. Eine Chance für die Metropolregion!

Schritt für Schritt

Während die meisten anderen Metropolregionen in Deutschland, die sich an der Schnittstelle verschiedener Bundesländer befinden, schon längst über verfasste administrative Strukturen verfügen, tut sich die polyzentrische Region FrankfurtRheinMain hier bislang schwer. Im April 2015 bekannten sich Bürgermeister, Landräte, Geschäftsführer und Unternehmer aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern mit ihrer Unterschrift in der Paulskirche erstmals geschlossen zu einer bundesländerübergreifenden Kooperation. Elf zentrale Handlungsfelder sind hierfür definiert und festgeschrieben. Das Ziel der Unterzeichner, von der Wirtschaftsinitiative nachdrücklich unterstützt, ist der intensive Dialog mit den Landeregierungen der drei Bundesländer, um absehbar eine staatsvertragliche Regelung zu erreichen. Für mehr „Wir“ und weniger „Ihr“. Für mehr Schlagkraft und den notwendigen qualitativen Sprung in der regionalen Zusammenarbeit. Für eine wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Metropolregion.

Im Fokus: Themen vertiefen, Projekte realisieren

Die Perspektive der Wirtschaft ist klar: Der Rahmen ist gesetzt, das Momentum ist da. Es braucht jetzt einen breiten Konsens über konkrete Entwicklungsziele und thematische Priorisierungen sowie gemeinsame Projekte, die darauf einzahlen. Der Strategie- und Dialogprozess, der den „Geist der Paulskirche“ weiterträgt, läuft. Die Wirtschaftsinitiative und ihre Mitglieder bringen sich hier weiterhin engagiert ein und forcieren das Tempo. Wir bleiben dran an den zentralen Zukunftsfragen der Metropolregion!

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