Startups 22.10.2018

STARTUP SAFARI FrankfurtRheinMain 2018: Zweite Expedition durch die Gründerregion

Wirtschaftsinitiative macht sich stark für Start-up-Ökosystem

Sie hat sich binnen kürzester Zeit zum wichtigsten Netzwerk-Event für Gründer und Innovatoren in der Region gemausert: die STARTUP SAFARI FrankfurtRheinMain. An zwei sonnigen Tagen Mitte Oktober streiften wieder über 400 Teilnehmer durch den Start-up-Dschungel in Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und Darmstadt, erkundeten mehr als 50 verschiedene Locations, entdeckten innovative junge Unternehmen und knüpften neue Kontakte. Die Wirtschaftsinitiative engagierte sich auch bei Ausgabe zwei als Co-Sponsor und lud Mitglieder zum Matchmaking-Dinner und Mitmachen ein. Ein Highlight wartete noch ganz am Schluss: Auf der Closing-Party stellten die Safari-Macher eine ebenfalls von der Wirtschaftsinitiative unterstützte neue Online-Plattform vor, die das Start-up-Ökosystem FrankfurtRheinMain verändern wird. Ihr Name: STATION.

Den Startschuss für die Safari gaben die Organisatoren, hinter denen die Frankfurter Digitalberatung Candylabs steht, in diesem Jahr im TechQuartier an der Messe. Anschließend setzte sich die Karawane in Bewegung und die Teilnehmer schwärmten zu den verschiedenen Locations aus. Jeder konnte sich im Vorfeld ein individuelles Programm zusammenstellen und begab sich somit auf seine ganz eigene Tour durch FrankfurtRheinMain. Allerdings selten allein, denn oft begann das intensive Netzwerken schon auf dem gemeinsamen Weg zur nächsten Session.

Das volle Programm

Zahlreiche Start-ups und Corporates, Investoren und Incubatoren, Acceleratoren und Coworking-Spaces öffneten in den vier teilnehmenden Städten ihre Türen und boten einen Blick hinter die Kulissen. So wie Emma Matratzen. Das 2015 gegründete E-Commerce-Unternehmen gehört zu den Stars der regionalen Start-up-Szene. In der Nähe des Frankfurter Bahnhofs besetzen die Matratzen- und Schlafspezialisten samt Muttergesellschaft Bettzeit GmbH mit rund 200 Mitarbeitern inzwischen zwei Büroetagen. Kürzlich wurde Emma als am schnellsten wachsendes Tech-Start-up Europas ausgezeichnet. Aktuell ist das sehr international aufgestellte Unternehmen, das den Nerv der Kunden trifft, in 16 Ländern aktiv. Warum sich das Start-up in FrankfurtRheinMain so wohlfühlt? „Weil der Standort alles bietet und man hier ruhiger und bodenständiger arbeiten kann als etwa in Berlin", erfuhren die Session-Teilnehmer bei einer ausgedehnten Führung.

Der nächste Abstecher: CLARK in der Goethestraße. Wie bereits die Adresse vermuten lässt, ein ebenso erfolgreiches Start-up-Aushängeschild der Region und dazu sogar rekordverdächtig. Der Versicherungs-Robo-Advisor hat im Frühjahr nämlich knapp 30 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt und damit die bisher größte Series B-Finanzierung eines InsureTech-Start-ups in Europa abgeschlossen. Über 100.000 Kunden nutzen bereits die App, die bei der Verwaltung und Optimierung der persönlichen Versicherungen hilft und zum Ziel hat, dem gemeinhin ungeliebten Thema den Schrecken zu nehmen.

Ein Session-Beispiel aus der Welt der etablierten Corporates? Merck in Darmstadt, seines Zeichens das älteste Pharma- und Chemieunternehmen der Welt. Pünktlich zum 350. Geburtstag in diesem Jahr hat Merck ein neues Kapitel aufgeschlagen und ein hochmodernes Innovation Center eröffnet, das die Safari-Teilnehmer erforschen konnten – einschließlich Accelerator und „Makerspace".

Zukunftsfaktor Innovation

„Die STARTUP SAFARI hat erneut bewiesen, dass sie die relevanten Akteure in FrankfurtRheinMain zusammen- und das wachsende Start-up-Ökosystem voranbringt. Will sich unsere Metropolregion zukunftsfähig aufstellen, braucht sie eine lebendige Start-up-Szene und innovative unternehmerische Ideen. Wo wir können, wollen wir einen Beitrag dazu leisten, diesen Standortfaktor zu stärken", so Wirtschaftsinitiative-Geschäftsführer Jörg Schaub. Das Unternehmernetzwerk war in diesem Jahr wieder als Co-Sponsor des gesamten Event-Formats dabei und bot seinen Mitgliedern zudem die Möglichkeit, bei einem Matchmaking-Dinner spannende Start-ups kennenzulernen sowie kostenfrei an der zweitägigen Veranstaltung teilzunehmen.

STATION: Start in der Beta-Version, Launch im Dezember

Die Closing-Party hielt schließlich noch eine Überraschung bereit. Candylabs-Geschäftsführer Daniel Putsche kündigte den Launch einer neuen digitalen Plattform an, auf der künftig alle Fäden im Start-up-Ökosystem FrankfurtRheinMain zusammenlaufen sollen. News, Events und Termine, Ansprechpartner und Verzeichnisse: STATION bündelt alles, was wichtig ist, und macht künftig eine klare und einfache Navigation durch den Start-up-Dschungel der Metropolregion möglich. Eingebunden wird dabei auch der Content der Website www.rhein-main-startups.com. Und: Ab 2019 soll STATION zudem als Absender für die STARTUP SAFARI fungieren. Aktuell läuft die STATION-Seite noch in der Beta-Version, ab Anfang Dezember wird sie voll funktionsfähig sein. Die Wirtschaftsinitiative hat sich auch hier tatkräftig als Mentor und Netzwerkpartner engagiert, Mitglied PwC steuerte sogar die Programmierung bei. „Nutzt dieses Tool und füllt es mit Leben", appellierte Jörg Schaub bereits jetzt an die anwesenden Start-ups. „Es ist für Euch!"

Mehr unter:
www.frankfurt.startupsafari.com
www.station-frankfurt.de (Beta)

Fotos © Nikita Kulikov

Die STARTUP SAFARI ist als Franchise-Modell organisiert und hat ihren Ursprung in Berlin. Neben FrankfurtRheinMain belebt sie mittlerweile in vielen anderen Metropolen weltweit die Start-up-Szene.

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