Events 21.09.2017

IAA 2017: Zwischen Diesel, Digitalisierung und Elektromobilität

Mitglieder der Wirtschaftsinitiative zu Gast bei BMW, Mercedes-Benz und Porsche

Alle zwei Jahre blickt die Auto-Welt nach Frankfurt. Wenn es um Ingenieurskunst und Innovation geht, ist die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) nach wie vor das Maß der Dinge. Mehr denn je spielten bei der 67. Ausgabe der Leitmesse die zentralen Zukunftsthemen der im Umbruch befindlichen Branche die Hauptrolle. Wie geht es mit dem Dieselantrieb weiter? Welche Lösungen sind für die urbane Mobilität in Sicht? Wie weit ist die Autowirtschaft in Sachen digitale Vernetzung? Und wann kommen endlich erschwingliche und praktikable E-Autos? Mittendrin im Geschehen: die Mitglieder der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain.

„Von Mitgliedern für Mitglieder" lautet das Credo der Wirtschaftsinitiative. Und so gehört es zu den guten Traditionen des Netzwerks, dass die Mitgliedsunternehmen einander regelmäßig exklusive Einblicke in ihre Märkte, Produktstrategien und Projekte gewähren. Ein besonderes Highlight dabei: die Standführungen und Veranstaltungen, die die regionalen Niederlassungen der deutschen Autobauer auf der IAA für ihre Co-Mitglieder anbieten. „Mobilität – dafür steht Deutschland. Auch für unsere Region ist sie ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. Herzlichen Dank an BMW, Mercedes-Benz und Porsche, dass Sie uns immer wieder ein Fenster in die Zukunft Ihrer spannenden Branche öffnen", so Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsinitiative.

Uwe Holzer, Direktor der BMW Niederlassung Frankfurt, lud interessierte Mitglieder beim Opening-Event dazu ein, die Modell-Highlights und technischen Innovationen frühzeitig und ganz aus der Nähe in Augenschein zu nehmen, darunter den neuen X3 sowie den i8 mit Plug-in-Hybridantrieb.

Burkhard Wagner, Leiter der Mercedes-Benz Vertriebsdirektion Rhein-Main, sorgte dafür, dass die Wirtschaftsinitiative-Gruppe als eine der ersten nach den Pressetagen durch die Ausstellungsfläche des Stuttgarter Autobauers geführt wurde, zeitgleich zur Messeeröffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Wie gewohnt belegte Mercedes-Benz die komplette Festhalle, die sich diesmal in einem beeindruckenden neuen Design zeigte. Für das offene dreigeschossige Standkonzept zeichnet nicht zuletzt ein weiteres Mitglied der Wirtschaftsinitiative verantwortlich: Atelier Markgraph.

Ralf Kielgas, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Frankfurt, präsentierte zudem die Schmuckstücke des Sportwagenherstellers, vom neuen Cayenne Turbo bis zum 911 GT3, und machte deutlich, dass sich das Unternehmen für die Zukunft der vier Antriebsarten Diesel, Benziner, Hybrid und Elektro bestens gewappnet sieht. So entwickelt Porsche zum Beispiel eine Schnellladetechnik, die es ermöglichen soll, ein Elektrofahrzeug innerhalb von 15 Minuten auf 80 Prozent Akkuleistung aufzuladen.

Messe-Motto: „Zukunft erleben"

„Messen müssen sich, wie das Auto selbst, immer wieder neu erfinden", hatte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der die IAA ausrichtet, zum Startschuss der Autoschau gesagt. 2017 konnte die IAA mit rund 1.000 Ausstellern aus 39 Ländern aufwarten und 363 Innovationen vorstellen, davon 228 Welt- sowie 64 Europapremieren – ein neuer Höchststand. Über 10.000 Journalisten aus ca. 100 Ländern berichteten über die führende Messe. Auch waren zahlreiche Internationale IT- und Tech-Firmen vor Ort, die die digitale Welt repräsentieren – darunter Schwergewichte wie Facebook und Google. So fungierte Facebook etwa als Partner des Formats „New Mobility World" und schickte COO Sheryl Sandberg in die neu konfigurierte Arena der „Future Talks".

Fotos © Holger Peters