Meinung 01.06.2015

Angemerkt von Prof. Dr. Mathias Müller

Keine Frage: Der „Tag der Metropolregion“ war ein guter Tag für FrankfurtRheinMain. Und doch wird es jetzt erst so richtig ernst. Denn es muss uns gelingen, den positiven „Geist der Paulskirche“ zu materialisieren. Für eine echte Weiterentwicklung braucht unsere Metropolregion keine Debatte über Themenführerschaft, sondern vielmehr einen konsensbildenden Prozess, der die Kernfragen beantwortet: Welche Ziele wollen wir in FrankfurtRheinMain ganz konkret gemeinsam erreichen? Und mit welchen Maßnahmen schaffen wir das am besten? Ebenso notwendig: eine viel stärkere Umsetzungsorientierung.

Die neu interpretierte Idee einer Internationalen Bauausstellung (IBA) könnte hier ein mögliches Schlüsselprojekt darstellen. „I-B-A“ soll dabei für die wichtigsten Aufgaben der Zukunft stehen: Infrastruktur, Bauen, Arbeiten. Mit einem von den Industrieund Handelskammern der Region initiierten Konzeptpapier hat die Wirtschaft der Politik einen ersten Denkanstoß geliefert, den insbesondere die Hessische Landesregierung und Ministerpräsident Volker Bouffier sehr positiv aufgenommen haben. 

Entscheidend wird sein, dass die beteiligten Akteure der Region jetzt am Ball und im Gespräch bleiben und sich zügig auf ein gemeinsames Zukunftsbild vereinbaren. Mit einem klaren „Zielfoto“ im Kopf gilt es dann, die verschiedenen guten Ansätze zusammenzuführen und die „richtigen“ Projekte und Maßnahmen auszuwählen. Die Wirtschaftsinitiative und die Industrieund Handelskammern der Region werden diesen Prozess weiterhin engagiert betreiben und vorantreiben – für starke Unternehmen in einer starken Metropolregion.

Prof. Dr. Mathias Müller ist Präsident der IHK Frankfurt und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain.

 

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